Die klassische Homöopathie nach Samuel Hahnemann

Klassische Homöopathie ist eine Therapieform, die durch einen gezielten Reiz die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.

Der Reiz wird gesetzt durch die Einnahme von Globuli. Das sind die bekannten kleinen Kugeln mit der jeweiligen homöopathischen Arznei. Alternativ kann die Arznei auch flüssig eingenommen werden.

 

Grundlage für die Behandlung und wichtigste Arbeit des Homöopathen ist eine gründliche und ausführliche Erstanamnese (Aufnahmegespräch). Hier versucht der Therapeut, möglichst alle Ursachen zu ergründen, die zu Beschwerden führen.

Bei dieser Konsultation wird der Mensch in seiner gesamten Individualität betrachtet. Es wird sowohl die körperliche, wie auch die geistige und die emotionale Ebene betrachtet. Auch die Vorgeschichte des Menschen gibt wichtige Hinweise. Ebenso Erkrankungen in der Familie.

 

Für die Erstanamnese werden bis zu drei Stunden Gesprächszeit eingeplant. Je genauer und ausführlicher die Informationen, umso exakter die spätere Behandlung mit dem jeweils für den Menschen individuellen homöopathischen Mittel.

Viele Menschen die zu mir in die Praxis kommen fühlen sich Überlastet. Sie stehen unter Leistungsdruck und leiden unter ähnlichen Symptomen. Oft sind das Schlaflosigkeit, Ruhelosigkeit, ständige Müdigkeit, einhergehend mit bestimmten Ängsten und dem Gefühl von Überforderung.

Nun könnte man meinen, dass hier ein bestimmtes Mittel für alle richtig wäre. Doch jeder Mensch bringt auch seine individuelle Grundkonstitution mit. Und jeder reagiert unterschiedlich auf ähnliche Reize.

Es gilt also, aus allen diesen Parametern für den Einzelnen das passende homöopathische Mittel zu finden.

Das wiederum kann dann bei einem gegen „Burn Out“ eingesetzt werden, beim nächsten ist es angezeigt bei akuter Erkältung. Ausschlaggebend ist die Individualität des Einzelnen.

 

Einfachere Erkrankungen werden mit einem Mittel behandelt. Bei chronischen und komplexeren Erkrankungen können nacheinander verschiedene homöopathische Mittel zur Anwendung kommen. Jedoch nie gleichzeitig. Das macht die klassische Homöopathie aus und das unterscheidet sie grundsätzlich von der Therapie mit sogenannten Komplexmitteln, bei der verschiedene homöopathische Arzneien vermischt sind und zugleich verabreicht werden.

 

Natürlich ist auch nur dort Heilung möglich, wo der Organismus vorhanden ist und reagieren kann. Ein fehlender Arm wächst auch mit Homöopathie nicht nach.

 

 Und wie überall in der Arbeit am Menschen gilt: „Wer heilt hat Recht.“